Die Sommerpause ist endlich vorbei

Meine letzte Kolumne ist ja nun bereits 4 Monate alt und es wird Zeit, zu Papier und Feder zu greifen. Wir sind alle überglücklich, dass sich der FC Bine durch die Geburt von Anna-Sophie auch für die Zukunft gut gerüstet fühlen darf. So sieht professionelle Nachwuchsarbeit aus und davon können sich denn auch der alte und der neue Jugendkoordinator des BVB eine dicke Scheibe abschneiden.

Ich muss als erfahrener Vater von drei Kindern jedoch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass sich so mancher frisch gebackener Vater ob der Pflichten, die ihn nach der Geburt seines ersten Kindes ereilten, schwer gewundert hat. Vater werden ist nicht schwer.....

Ich wünsche Ulf jedenfalls, dass die Glückshormone, die wahrscheinlich derzeit seinen Körper im Überfluß durchströmen, allen Streß vergessen lassen und er schon bald wieder mit voller Kraft und voller Begeisterung Fußball spielen und Tore schießen wird.

Leider konnte ich während meines Urlaubs ja nicht am ersten "FC Bine All of Champions Tennisturnier" teilnehmen. Es war jedoch für mich ein außergewöhnliches und unvergeßliches Erlebnis, als ich im fernen Florida vor meinem Notebook saß und per Video Stream einen sensationellen Ballwechsel verfolgen konnte.

Bei diesem sensationellen Schlagabtausch überzeugten die beiden Offensivkräfte unseres Teams, Matthias und Ulf, mit Kampfgeist, Ballgefühl und technischem Sachverstand auf dem Center Court, dass ich erst dachte, es würde sich um das Finale von Wimbledon handeln. Mit einem sensationellen, finalen Schlag über Alfons hinweg gelang es Matthias den wichtigen Punkt zu machen. Der Ball krachte für den Gegner unerreichbar auf die Linie und der Ballwechsel war entschieden.

Ich konnte nur staunen und war fasziniert, wie gut meine Mannschaftskollegen Tennis spielen konnten. Eine gelungene Abwechslung allemal und ich war wirklich neidisch, dass ich im fernen Florida verweilend nicht am Turnier teilnehmen konnte. Wie gut die Kollegen Tennis spielen können wurde dann auch noch durch die Entscheidung des Vorstandes unterstrichen, insgesamt 4 Tennisabende statt Fußballtraining anzusetzen.

Immerhin konnte ich mich darauf freuen, selbst noch davon zu profitieren. Da ich ja auch selbst regelmäßig den Schläger in die Hand nehme, war es mir dann noch zweimal vergönnt aktiv am Geschehen teilzunehmen. Dass Alfons souverän sein Heimspiel im Doppel mit Zeljko gegen Ralle und mich gewann, sei dabei nur am Rande notiert.

Es ist auf jeden Fall erstaunlich, was unser Präsident in seiner sportlichen Aktivität an Vielfalt zu bieten hat. Ob er auf dem Fußballplatz mit viel Gefühl den Ball am Fuß führt, ihn eigentlich dabei mehr streichelt, oder ob er mit seiner unterschnittenen Rückhand den Ball "longline" versenkt, er ist immer ein Meister seines Faches. Damit ist er für uns, die wir um viele Jahre alle jünger sind als er, ein großes Vorbild.

An dieser Stelle sei mir erlaubt auf ein wunderschönes Tor von Alfons am letzten Freitagabend hinzuweisen. Einen von Theo geschlagenen Rückpaß nahm er in vollem Lauf direkt und verwandelte mit dem rechten Fuß und Außenrist in den rechten oberen Torwinkel. Kein Oliver Kahn, kein Jens Lehmann – kein Torhüter der Welt hätten diesen toll nach außen driftenden Ball halten können. Dieser wunderschöne Torschuß krönte am vergangenen Freitag die Leistung unseres Präsidenten. Lieber Alfons, ich wünsche dir weiterhin gute Gesundheit, damit du uns auf dem Center Court wie auf dem Fußballplatz noch recht lange in dieser Form erhalten bleibst.

Natürlich gab es zu Beginn der neuen Saison noch eine interessante Begegnung, die einer Erwähnung bedarf. Aus der Schweiz, genauer gesagt aus Zürich, war ein Scout nach Dortmund gekommen, der offenbar von dem neuen Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld beauftragt worden war beim FC Bine Spieler zu beobachten.

Insbesondere sollte er sein Augenmerk auf die Spieler richten, die bislang noch nicht für die Deutsche Fußballnationalmannschaft nominiert worden waren; denn bei diesen Spielern besteht ja noch die Wahlmöglichkeit, für welche Nationalmannschaft sie sich entscheiden können.

Mehrere Zuschauer konnten dann auch beobachten, wie der Schweizer Scout, der nach Insiderinformationen tatsächlich in Hoffenheim geboren wurde, in seinem Notizbuch einige Spielernamen des FC Bine vermerkte. Als er dann tatsächlich nach Spielschluß Vertragsverhandlungen mit dem Sportdirektor aufnahm, wurde das Gespräch recht hitzig.

Unglaubliche Ablösesummen standen plötzlich im Raum. Unser Sportdirektor fühlte sich spontan überrumpelt. Hätte doch die offizielle Anfrage der Schweiz dem Präsidium vorgelegt werden müssen. Da wurde im gepflegten Plausch beim abschließenden Bankett versucht tragende Spielerpersönlichkeiten des FC Bine wegzukaufen.

Da ich am anderen Ende des Tisches saß, konnte ich nur Wortfetzen aufschnappen. Als der Begriff "Mittelstürmer" fiel wurde unser Sportdirektor laut und sehr heftig. Er wiederholte nur immer wieder ein Wort: "Unverkäuflich, unverkäuflich"!!!!

Die Schweiz wird auf Alex Frei warten müssen. Aber der konnte ja am letzten Wochenende wenigstens Theo’s Mannschaft zum Sieg führen, indem er zwei wunderschöne Tore schoß. Sollte er seine Karriere in einigen Jahren beim BVB beenden, könnte er immerhin beim FC Bine mitspielen. Darauf würde auch ich mich riesig freuen.

Euer Ecki