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Nach langer Zeit mal wieder eine Kolumne von mir. Wer ist Schuld? Natürlich unser Präsident Alfons, der auf seine unwiderstehliche Art und Weise mich aufforderte selbst einige Zeilen dazu zu schreiben, warum ich am 23. Oktober 2009, nach über einem Jahr Pause, wieder „Spieler des Tages“ beim FC Bine wurde. Read MoreEin kurzer Rückblick für den Zusammenhang beginnt im Spätsommer des letzten Jahres. Mein rechtes Knie schmerzte immer mehr, weil diesmal der Innenmeniskus eingerissen war und ich nur noch unter großen Schmerzen spielen konnte. Meine fortschreitende Arthrose machte die Sache nicht gerade besser. So konnte ich nicht wirklich mein Können auf dem Platz präsentieren und das Jahr 2008 ging mit dem 2. Platz in der Torjägerkanone zu Ende. Ulf war und ist ein würdiger Nachfolger, dem ich noch einmal auf diesem Wege meinen herzlichsten Glückwunsch aussprechen darf.
Am 12. Januar 2009 wurde ich dann am Knie operiert. Die Diagnose war niederschmetternd: Neben dem Schaden im Innenmeniskus stellte der Arzt Arthrose 4. Grades im Bereich des vorderen rechten Knies fest. Eine langwierige Therapie mit Thomas Zetzemann begann, der gemeinsam mit meinem Orthopäden in geduldiger Arbeit mir die Möglichkeit verschaffte, seit dem Sommer wieder einigermaßen schmerzfrei spielen zu können. So spielte ich mich immer mehr in meine alte Form. Es reichte in den letzten Wochen jedoch immer wieder nur zum 2. Platz bei der Wahl zum Spieler des Tages. Alfons erwähnte dies immer wieder in seiner Ansprache und machte mir Mut, gab mir Tipps, doch es half nichts, den entscheidenden Schritt schaffte ich einfach nicht. Dann kam der 23. Oktober.

Für diesen Tag nahm ich mir das Ziel vor: „Spieler des Tages“ werden.

Als ich dann auf der Fahrt nach Unna in meinem Wagen saß, rief mich Alfons an und erkundigte sich nach meinem Befinden. Voller Freude konnte ich ihm mitteilen, dass ich mich wieder in gesundheitlich guter Verfassung fühle und gab mein kleines Geheimnis preis, welches Ziel ich mir gesetzt hatte. Alfons erklärte mir daraufhin, dass es völlig klar wäre, dass er mir selbstverständlich dafür alles Gute wünschen würde, jedoch ganz alleine meine Leistung auf dem Platz darüber entscheiden würde. Ich bat ihn dann schlussendlich höflich um genaue Beobachtung, ansonsten würde ich auf dem Platz die Antwort geben.

Ich machte mir bewusst, dass ich meine innere Blockade überwinden müsse, damit endlich „der Knoten aufgehen könne“. Schon nach wenigen Spielzügen erhielt ich dann eine wunderbare Flanke vor das gegnerische Tor. Ich nahm den Ball volley wenige Zentimeter, bevor der Ball aufsprang und gab ihm aus dem Fußgelenk eine veränderte Richtung ins lange Eck. Damit war der Bann gebrochen und ich spürte sofort: „Heute geht was“....

Nun, meine Gefühle hatte mich nicht getrogen. Immer wieder konnte ich gute Spielzüge inszenieren und Tore fielen auch. Selbst ein Kopfballtor war mir mal wieder vergönnt. So waren es am Schluss 11 Tore, über die sich meine Mannschaft und ich sehr freuen konnten. Nachdem ich dann auch gestern, am 31. Oktober 2009 noch einmal „Spieler des Tages“ werden durfte, konnte ich mich noch einmal freuen und wünsche unserem Medienexperten, der derzeit bei der Jagd auf die Torjägerkanone 2009 weit vorne liegt, dass er erstmals in seiner tollen Karriere diesen Titel erringen kann.