Es ist ja immer wieder ein Vergnügen, den virtuosen Ballkünstlern unserer Truppe zuzusehen. Da wird gedribbelt, was das Zeug hält. Der Ball läuft durch die Reihen und jeder Gegner hat es sehr schwer, dazwischen zu kommen. Erst die höchst effizienten Abwehrreihen vom FC Bine können gegen die Besten der Branche ein unüberwindliches Bollwerk aufbauen, an dem sich schone viele Gegner die Zähne ausgebissen haben.

In diesem Zusammenhang möchte ich unserer 1. Mannschaft von Thomas Doll gerne eine Pflichtstunde beim nächsten Freitagskick empfehlen. 

Sie könnten sich ein Beispiel an Spielern wie Peter, Ralle und Co. nehmen. Das, was R. Kovac und Martin Amedick da am Sonntag abgeliefert haben, war eine traurige Vorstellung. Wie "Ritter von der traurigen Gestalt" schauten sie dem vom Publikum gnadenlos ausgepfiffenen Asamoah hinterher, als dieser schon nach 17 Minuten den Ball an allen vorbei ins Tor kullern ließ. Dass dann ein peinliches Eigentor hinterher kam und am Schluß in Unterzahl der (Ersatz-)Torwart dann auch noch überwunden wurde, machte die Pleite komplett. Hat ein Sebastian Kehl noch nie davon gehört, wie ein Ralle seinem Gegenspieler konsequent auf den Füßen steht, erst recht, wenn dieser mit Schwung Richtung Tor und Elfmeterpunkt steuert?

Die Zukunft unserer 1. Mannschaft stelle ich mir so vor: Ab sofort wird nach dem Training am Freitagnachmittag der BVB – Bus gechartert, der dann die komplette 1. Mannschaft inkl. aller verletzten und gesperrten Spieler zielsicher Richtung Unna fährt, um in der dortigen Soccerworld Anschauungsunterricht beim FC Bine zu nehmen. Möglicherweise kann dann der Trainer der Amateurmannschaft des BVB, Theo Schneider, mit begleitenden Worten über Laufwege und Zweikampfverhalten inklusive Einstellung und Geisteshaltung die richtigen Worte finden.

Noch gestern Abend hätten unsere Abwehrrecken aus der 1. Mannschaft Anschauungsunterricht bei Eddie nehmen können. Eddie zeigte gestern, wie man auch als Abwehrspieler mit der richtigen Einstellung einem Topp-Scorer wie mir das Leben schwer machen kann. Da zählte dann nicht nur der gekonnte Dauerlauf, sondern da wurde gegrätscht, geworfen, dazwischen gefunkt etc. was das Zeug hält. Nicht umsonst wurde Eddie dafür von unserem Präsidenten Alfons über alle Maßen gelobt.

Eddie konnte einmal mehr zeigen, was den FC Bine auszeichnet: Spieler die dahin gehen, wo es weh tut und sich nicht zu schade sind, auch mal die Drecksarbeit für den Kumpel zu leisten. 100 %tiger Einsatz gepaart mit fußballerischem Können sind immer noch DIE deutschen Tugenden, die jüngere Spieler durchaus wieder hervorholen dürfen.

In diesem Sinne, immer schön den Ball flach halten. Euer Ecki