Kritik, die bei beiden nicht spurlos vorübergehen wird. Sicherlich sind es zwei Offensivkräfte, die ihre Buden in gewisser Regelmäßigkeit machen und so enorm wichtig für die anderen Mannschaftsteile sind. "Wenn ich aber nur vorne glänzen möchte und dann meine Teamkameraden im Stich lasse, dann hat das mit Fairness und Kameradschaft nichts zutun",  so Ralle weiter.

Zurecht, wie einige Mitspieler ihm beipflichteten. Speziell am heutigen Abend war es die Abwehr, die so zwar in der Kritik stand, sich aber nicht allein für die Niederlage verantwortlich zeigte. Chris, der sich wie Philip Degen in der zweiten Halbzeit immer wieder die Offensive einschaltete und seinen Gegenspielern so die linke Seite öffnete, war ebenfalls nicht schuldlos an der Niederlage der gelben Bine-Spieler.

Niedriges Niveau in Halbzeit zwei 

Diese mussten eine halbe Stunde vor Abpfiff bereits auf Heiko Herrlich und Theo Schneider verzichten, die sich lieber der Liveübertragung des Dortmund-Spiels in Frankfurt widmeten, als ihre Kameraden zu unterstützen. Eine Disziplinlosigkeit, die sich dann auch im Ergebnis wiederspiegelte. Chris, Ecki, Matthes, Max, Ralle und Ulf waren ohne Beteiligung der beiden ehemaligen Bundesligakicker machtlos, gegen die gut aufgestellten roten Binen. In deren Reihen zauberten Tim Gutberlet, Justus Stech, Sveti, Martin Adamek, sowie Toni und hatten im Tor Gregor, der auf der Linie einen guten Schlußmann abgab. Auf der Ersatzbank weiterhin Henning und Christian, die den Mitspielern die notwendigen Auszeiten ermöglichte. Nur der Sportdirektor sah sich ebenfalls am Rande einer roten Karte, da auch er sich bereits eine halbe Stunde vor Abpfiff vom Spielgeschehen entfernte.

"Diese Niederlage hätten wir uns ersparen können, wenn unsere Mitspieler bis zum Ende mitgekämpft hätten", meinte Matthes im Nachhinein. "Bei solchen Disziplinlosigkeiten muss die sportliche Führung einfach härter durchgreifen. Hätte unser Präsident das gesehen, der aufgrund seiner Verletzung nicht anwesend sein konnte, wär das nicht passiert".

Nach dem Abpfiff gingen die Binen zum Hauptsponsor "Puma", der den Bine-Spielern die neue Kollektion für die kommende Saison vorstellte. In welchen Farben gespielt wird, darf noch nicht verraten werden. Es soll jedoch eine unschuldige Farbe sein, denn Aggressivität wird schon genug auf dem Platz gezeigt - das muß man nicht auch noch mit einem roten o.ä. Trikot unterstreichen.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN TEAM ROT